Aktuelles aus Zwingenberg
100 Jahre SSV Zwingenberg
100 Jahre SSV Zwingenberg – offizieller Jubiläumsabend kombiniert mit inoffiziellem Unterhaltungsabend
von Uwe Köbler
Zum 100. Geburtstag hatten die Zwingenberger Sportschützen in die Peter-Kirchesch-Halle am Sportgelände eingeladen. Oberschützenmeister Markus Hamm begrüßte neben den Vertretern der Schützen- und Sportverbände auch Bürgermeister Norman Link zu der zweigeteilten Feier. Zweigeteilt deshalb, weil nach dem offiziellen Teil das Kabarettprogramm von Gerd Kannegieser folgte. Markus Hamm, der in seiner humorigen Rede die 100 Jahre mit den Attributen „zielen, feiern, zusammenhalten und manchmal auch treffen“, beschrieb, blickte zunächst auf die Geschichte des Traditionsvereins zurück. 1925 wurde der KKS Zwingenberg unter dem Vorsitz von Otto Fleck gegründet. 1936 wurde das Vereinsleben stillgelegt und erst 1955 offiziell wieder aufgenommen. Helmut Schärff, der damalige Lehrer übernahm den Vorsitz. Der Mitgliedbeitrag lag bei einer Mark, der erste Preis beim Preisschießen 1956 war ein Reisewecker. 1957 übernahm Alfons Diemer das Vereinszepter, das er bis 2003 als Ehrenschützenmeister innehatte. In den Folgejahren machten die Zwingenberger Schützen, die dem Schützenkreis IV Neckartal zugeordnet waren, immer mal wieder mit Einzel- und Teamerfolgen von sich reden. 1981 bezog man die Räumlichkeiten in der Peter-Kirchesch-Halle. Ein besonderes Jahr, so Hamm, war 1985 als man drei Einzel- und einen Mannschaftskreismeister stellte. Erfreulich, so der OSM, dass man bis heute ein aktives Vereinsleben pflegt und das gute Miteinander auch mit der Ausrichtung des hundertsten Geburtstags zeigen kann. Hamm bedankte sich bei den Aktiven für die Mithilfe bei der Organisation und Durchführung des Jubiläums.
Zudem gratulierte dann Bürgermeister Norman Link. Er freute sich, dass der Schützenverein seit 100 Jahren ehrenamtliches Engagement, Vereinsleben, Kameradschaft und Fairness beim sportlichen Wettkampf vorlebt und die Gemeinde über die Ortsgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Aus dem Dorfleben, so Link, ist der Verein nicht nur wegen des Dreikönigschießens und der Beteiligung am Weihnachtsmarkt nicht mehr wegzudenken. Auch der Bürgermeister blickte in die Vereinschronik und sprach von den „goldenen Achtzigern“ in denen die Mitgliederzahlen stiegen, was auch mit der Nutzung der neuen Räume inder Halle einherging. Es freue ihn, dass der kleine aber feine Verein ein aktives Vereinsleben ausweist und sich auch immer wieder im Dorf einbringt. Nicht zuletzt bei den Schlossfestspielen, wo die Eingangskontrolle seit vielen Jahren Schützensache ist. Ein besonderer Dank des Bürgermeisters galt Oberschützenmeister Markus Hamm, der seit 22 Jahren an vorderster Stelle steht. Die Mitglieder bauen auf den agilen und ideenreichen Vorsitzenden der auch das gute Miteinander von Verein und Gemeinde pflegt.
Die Grüße vom Badischen Schützenverband überbrachte der Vizepräsident für Finanzen Friedbert Großkopf. Für den Schützenkreis IV Neckartal war der stv. Kreisschützenmeister Joachim Bösenecker vor Ort, der den Zwingenbergern zum besonderen Jubiläum gratulierte. Der Zwingenberger Vereinen genieße in Schützenkreisen einen guten Ruf und man hoffe, dass die Schützentradition in der Neckartalgemeinde noch lange weiter geht. Das habe man vor, erklärte abschließend Markus Hamm mit dem Dank an alle Redner für den kurzweiligen offiziellen Teil des Abends bei dem später auch noch bewiesen wurde, dass der KKS Zwingenberg die Feste so zu feiern versteht wie sie fallen. Und 100 Jahre wird man ja nicht alle Tage.